Yoga lernen

Mit Yoga kleine und große Erfolge erleben

Schritt für Schritt

Voller Motivation in etwas Neues starten. Und dann: Stark anfangen und stark nachlassen – kennst du das? Du hast dir vorgenommen, jeden Tag Sport zu treiben, zu meditieren, ein Stück Obst zu essen, 30 Minuten früher ins Bett zu gehen, dir nebenbei etwas in der Selbstständigkeit aufzubauen,… und nach ein paar Tagen oder vielleicht sogar Wochen fällt es dir schwer oder du hast zwischenzeitig aufgehört? Was auch immer es ist: Jetzt lohnt es sich eh nicht mehr, nochmal loszulegen. Und außerdem sind die Erfolge ausgeblieben: Der Sixpack lässt auf sich warten, die Erleuchtung liegt in weiter Ferne und die Gedanken lassen sich beim Meditieren auch nicht „abschalten“ und so wirklich fitter fühlst du dich nicht? Deine Selbstständigkeit funktioniert nicht, (viel) Geld verdienst du damit nicht?


Ich kenne das von mir: Wenn die Erfolge ausbleiben oder zu klein scheinen, fällt es schwer daran zu glauben, dass es sich lohnt, weiterzumachen. Aber oft unterschätzen wir, was wir langfristig erreichen können und überschätzen, was sich kurzfristig realisieren lässt. In der alten philosophischen Schrift des Yoga-Sutra von Patanjali, gibt es zwei Sanskrit-Begriffe, die beschreiben, was es braucht, um weiterzukommen: Abhyasa und Vairagya (Yoga Sutra 1.12 ) . Abhyasa steht für die „Beharrlichkeit“, die Dinge auszuführen, Vairagya bezeichnet einen gewissen „Gleichmut“, den man vielleicht auch als „gleichmäßigen Mut“, also „nicht den Mut verlieren“ übersetzen kann. Das Yoga-Sutra beschreibt den Weg zur Erleuchtung – das ist schon sehr ambitioniert und vermutlich gar nicht dein Ziel. Aber auch in deinem Lebensalltag können dir diese beiden Begriffe zusammen mit ein paar anderen, einfachen Schritten helfen, deine persönlichen Ziele zu erreichen.

  1. Beginne mit einem (oder wenigen) Vorhaben und mach dir dein Warum klar

Setz dir ein Ziel und überlege dir, was du dafür tun möchtest und tun kannst. Zum Beispiel: „Ich möchte mich als Ausgleich zum meinem Bürojob regelmäßig bewegen. Deshalb möchte ich Yoga machen.“ Warum möchtest du das tun? Das ist sehr wichtig, denn, wenn du weißt, warum du etwas tust, fällt es dir leichter dranzubleiben – auch wenn es mal anstrengend wird. Vielleicht möchtest du einen Ausgleich zum Bürojob, weil du regelmäßig einen verspannten Nacken vom Sitzen hast, weil du nachts besser schlafen möchtest,…

2. Geh kleine Schritte

Anstatt täglich zwei Stunden auf der Matte zu stehen – das hältst du sicherlich nicht durch, wenn du nicht schon vorher trainiert hast – nimm dir lieber weniger vor: „Ich mache zweimal pro Woche eine Stunde Yoga.“ Das ist viel realistischer. Noch effektiver kann es sein, täglich 15 Minuten Yoga einzubauen – was auch immer zu deinem Alltag passt.

3. Entwickle eine Regelmäßigkeit, eine „Routine“

Bau dir dein To-Do (Yoga machen) für dein Ziel (Bewegung als Ausgleich) in deinen Alltag ein: „Ich gehe immer montags und mittwochs zum Yoga ins Studio/ich mache immer montags und mittwochs um 18:00 Uhr zu Hause“. Oder: „Ich beginne den Tag mit 15 Minuten Yoga (anstatt am Handy zu sitzen oder mich im Bett noch einmal umzudrehen)“.

4. Würdige deine Erfolge, am besten schriftlich

Notier dir, was du geschafft hast und wie es sich anfühlt: „Ich mache schon seit 2 Monaten regelmäßig Yoga“, „Ich kann Montagabend besser einschlafen, wenn ich Yoga gemacht habe“… Dazu hilft es natürlich auch, wenn du dir vorher notiert oder zumindest klar gemacht hattest, was anders sei sollte, UND:

5. Halte dir dein Ziel vor Augen…

… denn: Was wolltest du nochmal? Einen Ausgleich zum Bürojob? Und warum? Wie fühlen sich die Tage oder Abende an, an denen du Yoga machst? Willst du das gute Gefühl weiterhin? Auch wenn es nur sehr kleine Veränderungen sind: Es sind Veränderungen und damit immerhin (kleine) Schritte zum Ziel.

6. Nutz ein Mantra – Abhyasa und Vairagya

Manchmal fällt es trotzdem schwer. Wenn du merkst, dass du zweifelst, sag dir selbst, dass du beharrlich und mutig weitergehen möchtest. Egal, welche Worte du dafür wählst, die Sanskrit-Begriffe sind dazu nicht nötig. Mir helfen sie, weil ich damit verbinde, dranzubleiben. Daher sage ich sie mir immer wieder als Mantra vor, laut oder leise: Abhyasa und Vairagya . Und erinnere mich damit selbst daran, durchzuhalten, weiterzumachen.

Bei mir hat genau dieses Vorgehen mit verschiedenen Zielen geklappt: Ich habe mich beispielsweise fürs Meditieren entschieden, um meine Gedanken und Gefühle zu sortieren und daher vor 1,5 Jahren damit angefangen. In ganz kleinen Schritten, mit drei Minuten täglich, jeden Morgen zur gleichen Zeit. Mittlerweile meditiere ich je nach Tagesform morgens 20-30 Minuten. Ich habe mir zwischendurch in kurzen Stichpunkten notiert, wie es für mich funktioniert und was sich verändert hat, wie ich mich fühle. Wenn mich die Motivation verlassen hat, habe ich mir vor Augen geführt, warum ich mich morgens hinsetze und still werde, was ich damit erreichen will. Und ich habe mir jeden Tag nach der Meditation die Begriffe Abhyasa und Vairagya vorgesagt. Nicht, weil ich Sanskrit spreche (das tu ich nicht) und mich dabei so toll finde. Sondern weil sie mir helfen, mich daran zu erinnern, dass Erfolge sich einstellen, wenn ich dranbleibe, übe und mich nicht entmutigen lasse – auch nicht von mir selbst.

Bleib beharrlich dran und lass dich nicht entmutigen. 🙂

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